Wenn Wanderungen besondere Titel haben wie “Zum Sonnenaufgang nach Afrika” oder “Wandern auf dem Meeresgrund” dann macht das neugierig und läßt spannende Naturvermittlung erwarten. Zu Recht, wenn man den Geopark Karawanken mit Antonia Weissenbacher besuchen darf.
Am 19. Oktober waren die Kärntner Bergwanderführer für eine Fortbildung in der “Welt der Geologie” im Infozentrum in Bad Eisenkappel eingeladen. Unsere Bergwanderführerkollegin brachte uns im Rahmen der Fortbildung im Geoparkzentrum die erdgeschichtliche Entwicklung des Gebietes näher.
Der grenzüberschreitende Geopark Karawanken liegt zwischen den zwei Alpengipfeln Petzen und Koschuta. Am Geopuls-Tisch, der die lithologische Karte des Gebietes darstellt, konnten wir die Besonderheiten der Region navigieren und die geologischen Schätze betrachten und fühlen. Neben geheimnisvollen Versteinerungen aus dem Gebiet zeigt das Geoparkzentrum die geologische Vielfalt der Karawanken. Auf der sogenannten “Geo-Uhr“, die mittels Animationen die gesamte Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Erde erlebbar macht, konnten wir die Veränderungen die auf unserem Planeten stattgefunden haben verfolgen.
Eng mit der Geologie verbunden bietet der Geopark aber noch viel mehr. Antonia erzählte uns von einzigartiger Natur, Kultur und auch von der Bergbautradition aus vergangenen Zeiten. Gefährdete, seltene, endemische und geschützte Pflanzenarten, aber auch die Rückzugs- und Lebensräume verschiedener seltener Tierarten sind Dank der menschlichen Beharrlichkeit hier erhalten geblieben.
Herzlichen Dank an den Geopark Karawanken und an Antonia Weissenbacher für den interessanten Abend! Wir sind inspiriert und mit viel Wissen wieder aus den Karawanken in alle Ecken des Landes zurück gekehrt.
Diese Veranstaltung bildete den schönen Abschluss unserer 5-teiligen Fortbildungsreihe über die “Schutzgebiete Kärntens”, bei der wir auch schon im Nationalpark Hohe Tauern, im Biosphärenpark Nockberge, im Naturpark Dobratsch und Weißensee und im Geopark Karnische Alpen waren. Wir möchten uns bei allen Mitarbeitern der Schutzgebiete für diese Zusammenarbeit bedanken und freuen uns darauf, gemeinsam weiterhin Botschafter der Kärntner Natur- und Kulturlandschaft zu sein!
Leave a reply