
Auf knapp 3.000 Meter Seehöhe ist die Luft ist dünn und die Nacht kurz. Das haben einige der über 30 Bergwanderführer am 18.-19. November am Mölltaler Gletscher festgestellt. Unsere diesjährige 2-Tages-Fortbildung hat uns erstmals gemeinsam in diese Höhen auf die Eisseehütte gebracht.
Wintertouren liegen im Trend – ob mit oder ohne Schneeschuhen. Gipfel und Täler sind im glitzernden Weiß noch einmal so schön. Sie entspannt genießen zu können, braucht viel Wissen und Übung im Umgang mit den alpinen Gefahren im Winter. Und das war der Schwerpunkt dieses Wochenendes. In traumhafter, hochalpiner Winterlandschaft haben wir geübt, was bereits seit der Grundausbildung im Wintermodul zu unserem Handwerkszeug gehört – die Handhabung der LVS Notfallsausrüstung, die Suche, Bergung und Erstversorgung von Lawinenopfern, den Notunterkunftsbau in Form eines Schüttbiwaks.
Bergführer Andi Schwarz hat uns eine Übersicht über aktuelle LVS Ausrüstung am Markt gegeben und das Notfallmanagement Schritt für Schritt wiederholt. Daniela Blüml, unsere Lehrsanitäterin, hat nicht nur die Erste-Hilfe-Pakete unserer Rucksäcke zerlegt, sondern im wilden Schneetreiben auch Notfallseinsatz mit Verletztentransport gefordert. Christian Pinnegger hat uns fit fürs Notbiwakieren gemacht und uns kräftig schaufeln lassen.
Ohne Zweifel war dieses Wochenende nicht nur fachlich, sondern auch freundschaftlich das Fortbildungshighlight des Jahres 2017! Wir danken allen Bergwanderführern für ihre motivierte Teilnahme und dem Ausbildungsteam für so viel gute Wissensvermittlung.
Ein Dank für die Fotos geht an: Herbert Stichaller, Daniela Blüml, Erich Glantschnig und Jörg Schmöe
- Blick zur Eisseehütte
- Bei den Gruppenaufgaben zur praktischen Erste-Hilfe rauchen die Köpfe
- Der Abendhimmel zeigt sich noch in den schönsten Farben
- Am nächsten Morgen geht es früh hinaus
- Das Wetter hat gewechselt, die gute Stimmung nicht
- Üben unter der Anleitung von Bergführer Andi Schwarz mit den Lawinenverschüttetensuchgeräten – vom LVS Check…
- … über eine Mehrfachverschüttung…
- … zur Dreikreismethode…
- … bis hin zur planmäßigen Gruppensondierung.
- Und dann geht es ab zur Ersten-Hilfe mit Lehrsanitäterin und Vereinskollegin Daniela Blüml
- Von der Erstversorgung…
- … zur Transportbereitschaft…
- … bis zum tatsächlichen Abtransport. Wie gut, dass es Pulverschnee…
- …. und bereits ein fertig gestelltes Notbiwak gab!
- Und bei so netter Versorgung werden die Schmerzen schnell weniger…
- … und den Verletzten geht’s gleich wieder besser.
- Geschaufelt wurde fleißig unter der Anleitung unseres Outdoorprofis und Vereinsobmannes Christian Pinnegger
- Aus dem Nichts entstehen nach 2 guten Stunden und unzähligen Schaufelbewegungen…
- … schützende Einhausungen
- … und gleich ist der Weg frei
- für die ersten Besucher
- Zufrieden im Gruppenbiwak
- Wir sind gerüstet für den Winter!
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